KANINCHEN - KRANKHEITEN

  

Ich gebe auf dieser Seite lediglich eine kleine Erkennungshilfe

                   für die einige Symptyme                        

Keinesfalls ersetzen Informationen
aus dem Internet oder   

                 Büchern den Gang zum Tierarzt !!              

 

 

Hitzeschlag

 

Da Kaninchen nicht schwitzen,

 sondern die Körpertemperatur über die Ohren ausgleichen,

ist an Tagen bei Hitze über 29C° Vorsicht geboten.

 

Zu oft bekommen Kaninchen im Sommer einen Hitzeschlag.

Der Außenstall darf nie in der prallen Sonne stehen,

im Außengehege müssten schattige,

luftige Stellen vorhanden sein.

 

Aber bei Temperaturen über 29C° reicht das auch nicht mehr aus. Kaninchen können auch im Schatten einen Hitzeschlag bekommen.

 

Vorbeugung:

Sonnenschirme aufstellen,

eine Flasche mit kalten Wasser in den Stall legen,

flache Wannen mit Wasser in das Gehege legen,

 das Gehege mit einem Schlauch nassspritzen,

ein nasses Handtuch über das Kaninchen legen,

das Kaninchen in Ruhe und vor sich hindösen lassen!

 

Kommt es trotzdem zum Hitzeschlag- das Tier ist apathisch und hechelt, liegt wie tot auf der Seite- in nasse Handtücher packen und es in einen kühlen Raum bringen.

 

Zum Tierarzt bringen- der soll ein Kreislaufmittel spritzen.

 

 


Leichter Schnupfen, leichter Tränenausfluss

 

Verursacht durch Zug und Kälte, Niesen,

leicher- nicht eitriger, flüssiger –durchsichtiger Nasenausfluss, leichter Tränenausfluss- 

 Zugluft im Stall vermeiden-

besser isolieren und Ritzen verkleiden.

Thymian füttern.

Bitte zum Tierarzt gehen,

man kann es auch Pflanzlich behandeln.

Die Ampullen bekommt man beim Tierarzt.


 

 

 



Augenentzündungen nach Zug

 

Verklebte- verschwollene Augen, leichte Sekretbildung
Vorsichtiges Entfernen des Sekrets mit warmen Wasser

und weichem Tuch.

Kamillentee ins Trinkwasser ( vorher abkühlen lassen),

Zugluft vermeiden. 

Wenn keine Besserung nach 1-2 Tagen eintritt- zum Tierarzt.

 

 

Ohrräude

 

Ursachen:

 Für die Ohrräude sind tierische Parasiten,

die Ohrräudemilben verantwortlich

 

Symtome:

Die Kaninchen werden von ständigem Juckreiz geplagt,

in den Ohren bildet sich Grind (Borke),

es ist eine Kopfschiefhaltung zu beobachten

 

Behandlung:

Bei Ohrräude müsst Ihr unbedingt den Tierarzt aufsuchen, welcher entsprechende Medikamente verordnet.

 

 

 

 

Fettleibigkeit

 

Ursachen:

Bewegungsmangel und zuviel kalorienreiches Futter sind die häufigsten Ursachen für Fettleibigkeit.

 

Symtome:

Deutliches Übergewicht, Atemnot, Zyanose,

Wammen-bildung, Scheuerabzesse und Koma sind die Symptome der Fettleibigkeit.

 

Behandlung:

Viel Bewegung, wenig Trockenfutter,

ggf.auch mal eine Heudiät  einmal die Woche.

Und dem Kaninchen ausreichend bewegung gönnen.

 

 

 

Verdauungsstörungen

 

Kaninchen sind reine Pflanzenfresser.

Sie haben einen einhöhligen Magen und einen sehr grossen Blinddarm. In diesem Blinddarm wird die pflanzliche Nahrung durch Bakterien verdaut.

Der Blinddarmkot, der dabei entsteht, ist sehr vitaminreich und enthält die lebensnotwendigen Bakterien.

Kaninchen fressen diesen schwarzglänzenden,

weichen Kot vorzugsweise nachts,

so dass man diesen Kot eigentlich nie sieht.

 

 

 

Durchfall

 

 

Hierbei ist der Kot nicht mehr geformt und trocken,

sondern breiig bis flüssig.

Oft sind der After sowie die Hinterläufe der Tiere verklebt. Die Ursachen für Durchfall sind vielfältig:

falsches Futter (auch Futterumstellung),

bakterielle Infektionen (wie Kokzidien).

Ich gebe den Kaninchen immer Haferflocken 

und Tee wie Kamille oder Fenchel

(nicht jedes Tier mag es)

zu 90% verbessert es sich wieder,

wenn doch nicht,

bitte gleich am nächsten Tag zum Tierarzt gehen.

 

 

 

Zahnanomalien (Zahnfehlstellung)

 

Ursachen:

Zahnfehlstellungen bei Kaninchen

 

Symtome:

langsames, vorsichtiges Fressen, Speichelfluss, scheinbare Appetitlosigkeit, Abmagerung trotz Nahrungsaufnahme, leeres Kauen

 

Behandlung:

Hier hilft nur der Besuch beim Tierarzt.

Die Zähne Eures Mümmels müssen in diesem Fall regelmäßig gekürzt bzw. kontrolliert werden.

Auch sollten unbedingt anderweitige Veränderungen im Rachenraum untersucht werden,

da im Ernstfall schon Eiterbildungen oder Abszesse im Kiefer vorhanden sein können.

 

 

 

                              Blut im Urin

 

Hellroter bis Dunkelorange verfärbter Urin
Kommt meistens durch das Füttern bei Möhren,

Grünzeug und besonders Löwenzahn.

Verhält sich das Tier normal, und nimmt nicht ab, dürfte es sich nicht um Nierensteine oder sonstiges handeln.

1-2 Tage das Grünfutter weglassen- wenn der Urin immer noch verfärbt ist,

muss man zum Tierarzt.

 

 

 

 

 

Niesen

 

Niesen bei Wohnungshaltung,

kann durch trockene Heizungsluft verursacht werden.

Nachts feuchte Handtücher oder eine Schale Wasser auf/neben den Stall legen/stellen.

Bitte zum Tierarzt gehen,

man kann es Pflanzlich behandeln

 

 

Myxomatose

 

Eine Pockenviruserkrankung, auch "Kaninchenpest" genannt, die v.a. bei Wildkaninchen seuchenartig auftritt,

 und zwar im Frühjahr und im Sommer.

Die Übertragung des Krankheitserregers erfolgt durch blutsaugende Insekten (Mücken, Flöhe, Zecken).

Die Krankheitssymptome treten ca. 3 bis 5 Tage nach Ansteckung auf.

Zunächst sind die Augenlider gerötet und geschwollen,

die Augen zeigen weisslichen Ausfluss.

Innerhalb kurzer Zeit schwellen auch die anderen sichtbaren Koerperschleimhäute (Nase, Lippen, Genitalbereich) an.

Die Tiere fressen nicht mehr.

Eine Behandlung dieser Erkrankung gibt es NICHT, wenn die Krankheit ausgebrochen und erkannt ist,

sollte das Tier eingeschläfert werden,

um ihm Leiden zu ersparen.

Vorbeugung:

Eine halbjährliche Impfung (Frühjahr und Herbst) schützt die Tiere vor der Ansteckung.

Ursache: Myxomatose ist eine Viruserkrankung wobei das Virus durch direkten Kontakt aber auch durch unreine Hände des Menschen leicht auf das Kaninchen übertragen wird.

Die größte Gefahr einer Infizierung besteht jedoch durch Stechmücken, welche vom Frühjahr bis zum Herbst die Hauptüberträger dieser Krankheit sind.

 

Symtome:

Inkubationszeit: 3- 5 Tage. Danach kommt es zum Ausbruch der Krankheit.

 

Symptome sind:

weiche Schwellungen an Ohren, Lippe und Nase.

Auch im After- und Genitalbereich können Schwellungen auftreten. Die Tiere sind benommen,

verweigern die Nahrung und bauen zusehends körperlich ab. Der Tod tritt 8- 10 Tage nach Krankheitsbeginn ein.

 

Behandlung:

Nach Ausbruch der Krankheit gibt es keine Behandlungsmöglichkeiten mehr.

Die Aussicht auf Heilung ist beim akuten Verlauf schlecht,

so dass fast immer unweigerlich der Tod die Folge ist.

Der beste Schutz vor dieser Krankheit ist die vorbeugende Impfung Anfang April.

Diese hält für 5-6 Monate vor.

Um die Schutzzeit zu verlängern ist es empfehlenswert,

die Tiere ca. 6 Wochen nach der 1. Impfung nachimpfen zu lassen.

 

 

 

Die Kokzidiose gehört zu den bedeutendsten parasitären Erkrankungen des Kaninchens, da sie praktisch in jeder Haltungs- und Nutzungsform vorkommt.

Kokzidien sind Einzeller, die in den Zellen der Darmschleimhaut (Darmkokzidiose) oder der Gallengänge (Leberkokzidiose) schmarotzen.

Sie entwickeln sich in einem mehrphasigen, komplizierten Zyklus,

an dessen Ende sogenannte Oozysten mit dem Kot ausgeschieden werden.

 

Diese reifen innerhalb von ein bis sechs Tagen in der Einstreu und werden dann als infektionstüchtige Stadien von den Tieren aufgenommen.

Für Jungtiere stellt das verschmutzte Gesäuge der Häsin eine gefährliche Infektionsquelle dar.

Viele Kaninchen sind mit den Erregern der Darmkokzidiose latent infiziert, das heißt sie scheiden die Erreger in großen Mengen aus,

ohne selbst zu erkranken.

Kommt es jedoch zu einer Belastung der Tiere durch Infektionen, Transportstress oder Fütterungsfehler, bricht die Erkrankung aus.

 

Bei geringgradigem Befall verläuft die Erkrankung symptomlos.

Sind aber ausgedehnte Darmschleimhautbezirke durch die Kokzidienbesiedlung entzündet,

kann die Nahrung nicht mehr richtig verdaut und ausgenutzt werden.

Die erkrankten Tiere verlieren an Gewicht und leiden unter schleimigem bis blutigem Durchfall.

Ist die Darmflora geschädigt, können sich auch bakterielle Infektionen ausbreiten, die mit starker Gasbildung im Darm einhergehen.

Jungtiere erkranken am schwersten.

Unter ihnen kann die Sterblichkeitsrate bis 100 Prozent betragen.

 

Bei der Leberkokzidiose steht eine ausgedehnte Entzündung der Gallengänge und eine Leberschwellung im Vordergrund.

Damit verbunden ist eine schwere Störung des Allgemeinbefindens.

Die Tiere magern ab, Durchfälle sind aber selten.

Bei dieser Form der Kokzidiose sind ältere Tiere stärker betroffen als Jungtiere. Nach einem Krankheitsverlauf von mehreren Wochen kann auch die Leberkokzidiose tödlich enden.

 

Durch mikroskopische Kotuntersuchung weist der Tierarzt die Erkrankung nach. Zur Therapie werden Sulfonamidpräparate eingesetzt.

Der Infektionskreislauf muss durch gründliche Käfighygiene und Desinfektion unterbrochen werden.

In größeren Beständen verhindern Bodenlaufgitter, dass infektiöser Kot oder infizierte Einstreu aufgenommen wird.

Die in der Heimtierhaltung übliche Einstreu muss  ausgewechselt werden. Eine gründliche Käfigdesinfektion mit kochendem Wasser tötet Oozysten zuverlässig ab.

Die in die Umwelt abgegebenen Oozysten sind sehr widerstandsfähig,

so dass die Einschleppung in einen kokzidienfreien Bestand nicht nur über zugekaufte Tiere, sondern auch über Frischfutter und mangelhaft gereinigte Futternäpfe und Käfige erfolgt.

Größtmögliche Sauberkeit ist zur Vorbeugung besonders wichtig.

Grünfutter und Heu sollten grundsätzlich nicht mit der Einstreu in Berührung kommen und über Futterraufen angeboten werden.

 

Für neu zugekaufte Tiere empfiehlt sich zunächst die Unterbringung in einem separaten Käfig, bis eine Kotuntersuchung die Kokzidienfreiheit bestätigt oder eine erfolgreiche Behandlung durchgeführt ist

Zwergwidder Kaninchen NHD 0